Es ist das Gefühl kühler Laken auf der Haut; der sanfte Geruch von Ruhe und Geborgenheit. Es ist ein Rückzug, ein Loslassen, ein Seinlassen. Fast ein Drittel unseres Lebens verbringen wir schlafend, und diese kostbaren letzten Minuten vor dem Zubettgehen wirken sich nicht nur maßgeblich auf die Qualität unseres Schlafes aus, sie können auch entscheidend sein für unsere Stimmung und unser Wohlbefinden am folgenden Tag. Die meisten Menschen führen unbewusst eine ganze Reihe von Schlafritualen aus – sie duschen, machen einen letzten Rundgang durch die Räume, ziehen die Vorhänge zu. Diese immer gleiche Abfolge von Handlungen versetzt den Körper in einen Schlafmodus;
die Körperfunktionen werden heruntergefahren, die Gedanken beruhigen sich. Noch effektiver allerdings sind ganz bewusst ausgeführte Rituale – welche das sind, spielt letztlich keine Rolle. Entscheidend ist, dass wir eine Handlung wählen, die beruhigend wirkt und unser Herz öffnet. Wir können mit ein paar Worten die Ereignisse des Tages niederschreiben oder uns in Gedanken noch einmal die schönsten Erlebnisse vor Augen rufen. Wir können ein Gebet sprechen und Dank sagen oder in Liebe an all jene Menschen denken, die uns etwas bedeuten. Es ist diese Stimmung der Liebe und Ruhe, die uns in den Schlaf begleiten wird – und die uns Träume schenkt in den schönsten Farben der Welt.